Palliative Praxis

„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben sondern auch bis zuletzt Leben können.“ 

Cicely Saunders

Palliative Praxis

Kein Lebensbereich kann  bereichernd funktionieren, wenn die Werte Würde, Autonomie, Beziehung, Respekt, Wachstum und Entwicklung nicht die Grundlage bilden. Dafür muss eine entsprechende Haltung beim Einzelnen, beim Team, bei der übergeordneten Einrichtung selbstverständlich sein.

Leider ist diese Handlungsbasis gerade gegenüber besonders Schwachen, nämlich alten, dementiellen und multimorbid erkrankten Menschen, institutionell und im Bewusstsein des Umfelds besonders schwach ausgeprägt.
Es ist eine immense Aufgabe, diese innere Haltung, ein ganzheitliches Verhalten und eine ganzheitliche Sichtweise in einem vielfältigen Personenkreis (nicht nur qualifiziertes Pflegepersonal) zur Selbstverständlichkeit wachsen zu lassen.

Einen solchen Lernprozess so zu steuern, dass Kreativität und Erfahrungen jedes Einzelnen eingebracht werden, und das Fortschreiten durch eine behutsame schrittweise Umstellung zu ermöglichen, ist Thema des „Curriculum Palliative Praxis“, das von der Robert Bosch Stiftung entwickelt wurde. Als Moderatorin des „Curriculum Palliative Praxis“ bin ich qualifiziert, entsprechende Kurse (40h) durchzuführen.

Inhalte:

  • Begriffsdefinitionen
  • (Pflege)Anamnese
  • Bedeutung der Biographie
  • Pflege- und Therapieplan in der Palliativbetreuung
  • Palliativbetreuung bei dementieller Erkrankung
  • Schmerzerleben und Schmerzmanagement
  • Interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Kontrolle quälender Symptome
  • Patientenwille und Fürsorglichkeit
  • (Ethische) Fallbesprechungen
  • Sterbewünsche
  • Therapie, Pflege und Begleitung in der Sterbephase
  • Kriseninterventionen
  • „Tun und Lassen“
  • Abschied und Trauer
  • Evaluation